Psalm 91

29. April 2020 – Zum Anhören und Mitlesen

Rettungsschirm

Psalm 91 – Günther Schardt

Zur Zeit werden sie an vielen Stellen aufgespannt. In der großen Politik mit viel Geld. Aber auch in den Nachbarschaften, wenn Menschen für andere einkaufen: Rettungsschirme. Es ist gut so. Es ist viel Hilfsbereitschaft und Solidarität zu spüren.

Aber auch Gott hat seinen Rettungschirm der Liebe aufgespannt über denen, die ihm vertrauen. Davon spricht der 91. Psalm. Dieser Psalm hat mich schon immer angesprochen. In der jetzigen schwierigen Zeit bekommt auf einmal noch eine ganz andere tiefe Bedeutung als Gebet der Hoffnung und der Gewissheit.

Darf ich Sie einladen, diesen Psalm mit mir zu teilen?

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest. Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor dem Pfeil, der des Tages fliegt, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt. Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird.

Du Gott stützt mich, Du Gott schützt mich – Du Gott machst mir Mut.

Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Über Löwen und Ottern wirst du gehen und junge Löwen und Drachen niedertreten.

Du Gott stützt mich, Du Gott schützt mich – Du Gott machst mir Mut.
Du Gott stützt mich, Du Gott schützt mich – Du Gott machst mir Mut.

»Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen. Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.«

Du Gott stützt mich, Du Gott schützt mich – Du Gott machst mir Mut.
Du Gott stützt mich, Du Gott schützt mich – Du Gott machst mir Mut.
Du Gott stützt mich, Du Gott schützt mich – Du Gott machst mir Mut.


Pfarrer i. R. Günther Schardt


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