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Für den Sonntag Kantate, den 10. Mai 2020, war es groß geplant: Der festliche Gottesdienst zum 110. Jubiläum des Posaunenchores der Erlöserkirche (früher Posaunenchor des CVJM) zusammen mit weiteren Gastchören, dem Posaunenchor St. Stephan und dem Posaunenchor der ESG. Nach dem musikalischen Gottesdienst ein Kurzkonzert mit allen Chören vor der Erlöserkirche! Was für eine schöne Vorstellung! Nun wollte es die Realität anders. Wir feiern aber das Jubiläum trotzdem. Nur auf eine andere Art. Das aufgenommene Lied „Du meine Seele, singe“ nahm jeder Bläser zu Hause auf. Die Stimmen wurden danach elektronisch übereinander geschichtet und so entstand ein virtueller Posaunenchor.
Nächstes Jahr wird die Feier nachgeholt. Denn die symbolreiche Zahl 111 lädt zum gemeinsamen Zurückblicken, Musizieren, Feiern genauso gut ein wie die Zahl 110. Oder vielleicht noch besser?
Aus der Geschichte des CVJM/Erlöser-Posaunenchores
(nach einem Bericht von Egon Hechtfischer)
1910, nur ein Jahr nach der Gründung des CVJM rief Pfarrer Bernhard Koch den Posaunenchor ins Leben. Entsprechend seiner Wurzel im evangelischen Jugendverband CVJM war der Chor über weite Strecken seines Bestehens ein Teil evangelischer Jugendarbeit. Nach wenigen Jahren verfügte der Chor über rund 30 Bläser und trug mit seiner Musik zum Gemeindeleben der Kirchengemeinde St. Stephan bei (die anderen evangelischen Gemeinden gab es damals in Bamberg noch nicht). Die Proben fanden im kleinen Zentralsaal (Evangelisches Vereinshaus) statt.
Der 1. Weltkrieg unterbrach ab 1917 die Chorarbeit. Doch schon 1919 regte sich wieder neues Leben. Geprobt wurde nun in der „Kinderbewahranstalt“ des Evang. Diakonievereins in der Heiliggrabstraße 63.
Während der Kriegsjahre 1939-1945 war völliger Stillstand. Erst 1947 konnten wieder erste Proben gehalten werden. Mit dem Einsatz des ersten Jugenddiakons Fred Hacker gelang es wieder junge Leute an den Chor heranzuführen. Einer von diesen, Til Steinert, baute einen Jugendposaunenchor auf. Aus ihm ist heute noch Werner Hein im jetzigen Posaunenchor mit dabei. Der Chor mit ca. 15 Bläser begleitete und gestaltete das kirchliche Leben in den Kirchengemeinden St. Stephan, Erlöser, Lichteneiche, Auferstehung und St. Johannis Hallstadt mit, spielte bei Grundsteinlegungen und Einweihungen, bei Bibelwochen und ökumenischen Veranstaltungen. 1977 übernahm Walter Weisensee die Leitung. Nach dessen Tod im Juli 2012 trennt sich der Posaunenchor vom CVJM und schließt sich am 1. Januar 2014 der Erlösergemeinde an. Die festliche Einführung des Posaunenchores wurde am 25. Dezember 2013 in der Erlöserkirche gefeiert.
Bisherige Chorleiter des CVJM/Erlöser-Posaunenchores
Walter Weisensee – 1976 bis 2011
Reinhard Kelber – 2012 bis Mitte 2017
Reinhard Kelber / Knud Weiß – Mitte 2017 bis 2018
Knud Weiß / Dekanatskantor Martin Wenzel – 2018
Maximilian Leindecker – Februar bis April 2019
Annegret Battert-Neumann – Mai bis September 2019
Dekanatskantorin Markéta Schley Reindlová – seit September 2019
Bisherige Obmänner des Posaunenchores
Walter Weisensee – 1976 bis 2011
Edgar Ludwig – 2011 bis Februar 2020
Thomas Rettig – seit März 2020
Aktuelle Besetzung
1. Stimme: Werner Stubenrauch, Peter Hein, Eberhard Banzhaf
2. Stimme: Birgid Friedrich, Werner Hein, Thomas Görlich, Thomas Rettig
3. Stimme: Kathrin Thums, Edgar Ludwig, Susanne Böhme, Regina Hanemann
4. Stimme: Knud Weiß, Hendrik Barfuss, Christof Henzler
Der älteste aktive Bläser ist Werner Hein. Seit 1964 dabei!
Liebe Bläserinnen und Bläser, ich wünsche Euch allen weiterhin viel Freude beim Musizieren und freue mich sehr auf alle weiteren Proben und Auftritte mit Euch!
„Lobet den Herrn mit Posaunen“! (150. Psalm)
Eure Dekanatskantorin Markéta Schley Reindlová
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