23. Juli 2020 – Zum Mitlesen und Anhören
Der Regenbogen, ein wunderschönes Bild für die Hoffnung entgegen aller Bedrohung. Die Bibel erzählt, dass Gott am Ende der Sintflut seinen Bogen in die Wolken setzt, um zu zeigen, dass die Menschen und diese Schöpfung eine Zukunft haben. Vorher war die Katastrophe hereingebrochen. Nur Noah und seine Familie und die Tiere, die er in die Arche mitgenommen hat, wurden gerettet. Die Sintflut, eine globale Bedrohung. Auch die heutige Corona Krise wird von vielen Menschen als eine globale Bedrohung erlebt.
Als ich Ende der 70er Jahre meinen Pfarrdienst antrat, war es das Wettrüsten, die Nachrüstungsdebatte und die atomare Bedrohung, die den Horizont verdüsterte. Wir haben uns damals mit Jugendlichen intensiv mit der biblischen Geschichte von Noah, der Arche und der Sintflut beschäftigt. In diesem Zusammenhang ist ein Lied entstanden, das uns auch in der heutigen globalen Krise Hoffnung geben kann. Einige dieser Jugendlichen, die Noah-Singers haben es damals aufgenommen, das Regenbogenlied.
Pfr. i. R. Günther Schardt
Regenbogenlied
Refrain
Regenbogen schwebt
über allem, was lebt.
Er ist das gute Zeichen:
Gott will nicht von uns weichen.
- Regen, Dunkel, finstre Macht,
Wo ist Rettung aus der Nacht?
Sonne bricht ins Dunkel ein.
Sintflut wird jetzt nicht mehr sein.
- Erde, Himmel, Horizont,
Grenze, ob da einer wohnt?
Bogen wölbt sich übers Land,
Bogen, der die Ängste bannt.
- Unser Leben verrinnt wie Sand:
Gibt es Hoffnung in dem Land?
Hoffnung fällt jetzt nicht mehr schwer,
von Gott kommt die Zukunft her.
- Gott, Mensch, himmelweiter Unterschied,
Ob es eine Brücke gibt?
Gott wird Mensch, die Nacht vergeht,
Hoffnung aufersteht.
- Unser Leben – hat es Sinn?
Unser Leben – wo geht es hin?
Komm, vertrau, dass er dich hält!
Gott – ist das Ziel der Welt.
Text: Roland Müller und Günther Schardt 1979 Musik: Günther Schardt 1979