Beerdigung

Trauer- und Sterbebegleitung: Wenn ein Mensch im Sterben liegt, kann er durch eine Abendmahlsfeier oder durch einen bewussten Abschied und ein Segensgebet auf der letzten Wegstrecke gestärkt werden, und den Angehörigen kann es ein Trost sein. Eine Aussegnung des Verstorbenen kann für die, die zurückbleiben, hilfreich sein: durch Gebet, im Hören auf ein biblisches Wort, in der Gelegenheit zur Stille oder zu letzten Worten und durch den Segen für ihren Verstorbenen und für die Angehörigen selbst für die schwere Zeit der Trauer.

Sie erreichen zu jeder Zeit eine Pfarrerin unter dem Bereitschaftstelefon der Erlöserkirchengemeinde, Tel. 0160 3089452

Die Bedeutung der Beerdigung

Krankheit, Sterben und Tod gehören zum Leben. Das sind Erfahrungen, die keinem erspart bleiben. Auch wenn ein Mensch aus unserer Mitte stirbt, können wir auf Gottes Geleit und Beistand vertrauen. Der Tod steht nicht alleine für das Ende, er öffnet zugleich das Tor zum neuen, zum ewigen Leben in Gottes Reich. Mit der Beerdigung nehmen wir von diesem Menschen Abschied und übergeben ihn/sie in die Hände Gottes.

Was ist nach dem Tod eines Angehörigen zu tun? 

In Bamberg wendet man sich in aller Regel nach dem Tod eines Angehörigen an eines der Bestattungsinstitute, um alles zur Organisation der Beerdigung zu besprechen und in die Wege zu leiten. Das Bestattungsinstitut informiert dann das zuständige Pfarramt, so dass der zuständige Pfarrer bzw. die zuständige Pfarrerin schließlich von sich aus mit den Angehörigen des/der Verstorbenen Kontakt aufnimmt. 

In einem Beerdigungsgespräch wird dann alles besprochen, was mit dem Ablauf der Beerdigung zusammenhängt, aber auch seelsorgerliche Fragen zu Tod und Sterben oder wie es ohne den Angehörigen nun im Alltag weiter gehen soll, können zur Sprache kommen.

Wie läuft die Beerdigung ab?

Bei einer Erdbestattung wird ein Gottesdienst mit Beisetzung in der Aussegnungshalle des Bamberger Friedhofs gefeiert. Bei einer Feuerbestattung findet in aller Regel zunächst eine Trauerfeier im Kolumbarium des Bamberger Friedhofs statt und ca. 10 bis 14 Tage später wird die Urne beigesetzt. Diese Urnenbeisetzung kann vom Bestatter vorgenommen werden, es kann aber auch der Pfarrer bzw. die Pfarrerin noch einmal dazu gebeten werden. Dies sollte im Beerdigungsgespräch geklärt werden. In der Regel wird dem/der Verstorbenen im Sonntagsgottesdienst nach der Beerdigung bzw. nach der Trauerfeier gedacht.

Wer entscheidet, wie ein verstorbener Angehöriger bestattet wird?

Oft äußern Menschen Wünsche hinsichtlich ihrer Beerdigung. Diese Wünsche sollten nach Möglichkeit auch respektiert werden. Wenn die Bestattungsform im Testament erwähnt ist, müssen Sie sich als Angehörige daran halten. Wenn keine Wünsche geäußert wurden, entscheiden die nächsten Verwandten.

Kann jemand, der nicht in der Kirche war, kirchlich beerdigt werden?

Wer aus der Kirche austritt, erklärt damit, dass er auf eine kirchliche Trauerfeier verzichtet. Stattdessen kann ein Redner eine Trauerfeier durchführen. Die Kosten für den Redner müssen Sie selbst bezahlen, und die Bestattung gilt dann nicht als kirchliche Bestattung. Wenn Sie als Angehörige Trost suchen, können Sie sich selbstverständlich an Ihren Pfarrer bzw. Ihre Pfarrerin wenden.

Was ist eine Aussegnung?

Bei einer Aussegnung wird von dem oder der Verstorbenen im Haus oder im Krankenhaus Abschied genommen. Für die, die zurückbleiben, kann sie hilfreich sein: durch Gebet, im Hören auf ein biblisches Wort, in der Gelegenheit zur Stille oder zu letzten Worten und durch den Segen für ihre/n Verstorbenen und für die Angehörigen selbst für die schwere Zeit der Trauer. Bitte nehmen sie dazu Kontakt mit den Pfarrerinnen auf.

Kann ich auf einem Friedhof meiner Wahl bestattet werden?

Mit der Kirche gibt es dabei keine Probleme. Es liegt eher an den Ordnungen der örtlichen Friedhofsverwaltungen, ob sie eine Bestattung Auswärtiger zulässt.

Was kostet eine kirchliche Beerdigung? 

Die Gebühr für eine kirchliche Bestattung beträgt gegenwärtig 40.- €. Dazu kommen die Kosten für Sarg, Grab, Kränze und Gebühren für die Nutzung der städtischen Aussegnungshalle.

Muss bei einer Trauerfeier unbedingt gesungen werden? 

Natürlich kann man auf Lieder bei der Trauerfeier verzichten. Aber bedenken Sie, der Gesang kann hilfreich sein und Ihnen in Ihrem Schmerz Trost spenden. Auch wenn Sie selbst nicht singen wollen oder können gibt es meist Menschen im Trauergottesdienst, die mitsingen. Eine Alternative ist, neben dem Gesang ein oder zwei Instrumentalstücke spielen zu lassen.
 

Weitere Onlineangebote 

www.trauernetz.de – Ein Onlineangebot der evangelischen Kirchen