Wir sind für Sie da!

Gottesdienst für KLEIN und groß „Leben blüht auf“

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13. April 2020 – zum Anschauen und Mitfeiern

An diesem Ostermontag feiern wir gemeinsam Gottesdienst für KLEIN und groß.

Pfarrerin Dorothea Münch

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Osternachtfeier aus der dunklen Kirche mit Einzug des Lichts

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12. April 2020 – zum Anschauen und Mitfeiern

Der Herr ist auferstanden!
       Er ist wahrhaftig auferstanden!

Wir wünschen ein gesegnetes Osterfest.

Pfarrerin Anette Simojoki, Pfarrerin Dorothea Münch, Pfarrer Vikarin Julia Schwab, Martin Neubauer und Kantorin Markéta Schley Reindlová


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Ihr Ostergruß an Ihre Gemeinde

Der Herr ist auferstanden!
       Er ist wahrhaftig auferstanden!

Vielen Dank für die zahlreichen Ostergrüße, die uns aus nah und fern per E-Mail, WhatsApp und auf dem Anrufbeantworter erreicht haben! Hören Sie selbst mal …

Ostergrüße aus der Erlösergemeinde (und darüber hinaus)

 

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Karsamstag

11. April 2020 – zum Lesen

Ein Jünger klagt:
„Noch nie war die Sabbat-Ruhe so gespenstisch.
Ich wage nicht, die Tür zu öffnen.
Die Katastrophe ist geschehen.
Wir haben alles auf ihn gesetzt.
Wir haben alles verloren!
Ich darf nicht daran denken, wie er da hing –
als elender, ehrloser Verbrecher.
Verblutend.
Wenigstens ist seine Qual zu Ende
Aber mit ihr starb auch all unsere Hoffnung.
Was soll da noch kommen, was werden ?
Vielleicht suchen sie jetzt auch uns:
„Warst du nicht auch einer von seinen Jüngern?“
Ein Geräusch! Ist das die Wache, um uns zu holen?
Nein, wieder Stille,
diese unheimliche Stille.
Wie in einer Totenkammer.“

Zur gleichen Zeit verabreden sich ein paar liebende Frauen, morgen in aller Frühe nach dem Grab zu sehen.

 

Martin Neubauer


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Taizégebet vor dem Kreuz

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10. April 2020 – zum Anhören und Mitsingen und Beten
 

Bleibet hier und wachet mit mir …

Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.

O Christe Domine Jesu …

Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

O Christe Domine Jesu …

Gott aller Menschen, komm, wenn uns das unbegreifliche Leiden Unschuldiger aus der Fassung bringt.
Gib, dass wir überwinden, was uns verstört und lass uns so leben, dass man auf der Erde einen Widerschein des Mitleidens Christi wahrnehmen kann.

Vaterunser

Segen
 

Team Erlöserkirche


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Sterbestunde Jesu

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10. April 2020 – zum Anhören und Anschauen

Am Karfreitag um 15 Uhr feiern wir in der Erlöserkirche normalerweise die Sterbestunde Jesu. Die aktuelle Situation macht dies unmöglich. Als kleines Trostpflaster haben wir für Sie ein kleines Video aus der Erlöserkirche.

Pfarrer Thomas Braun, Musik Markéta Schley Reindlová

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Gottesdienst am Karfreitag

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10. April 2020 – zum Anhören und Anschauen

Am Karfreitag um 10 Uhr feiern wir in der Erlöserkirche normalerweise Gottesdienst. Die aktuelle Situation macht dies unmöglich. Wir haben für Sie einen kleinen Gottesdienst als Video aus der Erlöserkirche aufgenommen.

Pfarrerin Anette Simojoki und Martin Neubauer, Musik Markéta Schley Reindlová


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Seht hin, er ist allein im Garten

9. April 2020 – Gründonnerstag – Zum Anschauen und Anhören

Am Abend des Gründonnerstags erinnern wir uns an die Einsetzung des Abendmahls durch Jesus.
Wir erinnern uns an seine Zuwendung in Brot und Wein.
Wir erinnern uns aber auch an Jesu Einsamkeit nachts im Garten Gethsemane.
Und wir hoffen, dass er auch uns Wege aus der Einsamkeit und der Dunkelheit zeigen wird.

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Lesung

Lk 22,7-20

Das Abendmahl
Es kam nun der Tag der Ungesäuerten Brote, an dem man das Passalamm opfern musste. Und er sandte Petrus und Johannes und sprach: Geht hin und bereitet uns das Passalamm, damit wir's essen. Sie aber fragten ihn: Wo willst du, dass wir's bereiten? Er sprach zu ihnen: Siehe, wenn ihr hineinkommt in die Stadt, wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Wasserkrug; folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht, und sagt zu dem Hausherrn: Der Meister lässt dir sagen: Wo ist die Herberge, in der ich das Passalamm essen kann mit meinen Jüngern? Und er wird euch einen großen Saal zeigen, schön ausgelegt; dort bereitet das Mahl. Sie gingen hin und fanden's, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passalamm. Und als die Stunde kam, setzte er sich nieder und die Apostel mit ihm. Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit euch zu essen, ehe ich leide. Denn ich sage euch, dass ich es nicht mehr essen werde, bis es erfüllt wird im Reich Gottes. Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmt ihn und teilt ihn unter euch; denn ich sage euch: Ich werde von nun an nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt. Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird!
 

 

Lk 22,39-53

Jesus in Gethsemane
Und er ging nach seiner Gewohnheit hinaus an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die Jünger. Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt! Und er riss sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! [Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und er geriet in Todesangst und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.] Und er stand auf von dem Gebet und kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend vor Traurigkeit und sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt!

Jesu Gefangennahme
Als er aber noch redete, siehe, da kam eine Schar; und einer von den Zwölfen, der mit dem Namen Judas, ging vor ihnen her und nahte sich Jesus, um ihn zu küssen. Jesus aber sprach zu ihm: Judas, verrätst du den Menschensohn mit einem Kuss? Als aber, die um ihn waren, sahen, was geschehen würde, sprachen sie: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen? Und einer von ihnen schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Da sprach Jesus: Lasst ab! Nicht weiter! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn. Jesus aber sprach zu den Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten, die zu ihm hergekommen waren: Ihr seid wie gegen einen Räuber mit Schwertern und mit Stangen ausgezogen? Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen, und ihr habt nicht Hand an mich gelegt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.
 

Gebet

Gott,

in den Augenblicken,
wo wir uns nach Gemeinschaft sehnen;
nach gemeinsamem Essen,
nach guten Gesprächen von Angesicht zu Angesicht,
nach Nahrung für Leib und Seele,

dann hilf du uns Wege zu finden,
Gemeinschaft auch in diesen Zeiten zu gestalten,
hilf uns,
Wege zueinander zu finden,
und zu dir


Gott,

in den Augenblicken der Einsamkeit,
wenn wir mit unseren Gedanken allein sind,

hilf uns aus dem Alleinsein heraus,
und gib uns die Kraft und die Möglichkeit,
den Menschen nah zu sein, die einsam sind,

Und sei du uns nahe.


Gott

In den Augenblicken der Dunkelheit,
wenn es finster in uns ist,
und hoffnungslos.

Dann entzünde du dein Licht für uns,
und wache bei uns
lass uns nicht allein.

Amen

 

Nachtwache

Nachtwache Kerzen


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Zum Todestag Dietrich Bonhoeffers

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9. April 2020 – zum Anhören und Mitlesen

Der 9. April 1945 war ein Montag.
Und es war so um die 7 Grad kalt, aber heiter bis wolkig.
In Flossenbürg.

Der 9. April 1945 war der Tag an dem die Nationalsozialisten Dietrich Bonhoeffer am Galgen umgebracht haben. Heute vor genau 75 Jahren.

In der Erlöserkirche hier in Bamberg hat Bonhoeffer eine besondere Bedeutung. Nämlich durch die Zeichnungen von John Young, auf denen der Künstler versucht, das Leben von Bonhoeffer nachzuzeichnen.

Bonhoeffer war brillianter Theologe,
Ökumeniker,
Widerstandskämpfer,
er war Studierendenpfarrer – so wie ich –

und er war Trostspender
vielleicht, weil er selbst so einem bitteren Schicksal entgegenblickte. Seine Worte berühren bis heute und gehen tief.

So wie die Worte des vermutlich letzten Briefs von Dietrich Bonhoeffer an seine Verlobte Maria von Wedemeyer. Und dieser berühmte Brief ist über alle Maßen
schön
und traurig
und tröstlich.

Ich lese ihn gleich – zum Trost – für mich und für Sie.

Bleiben sie behütet.

 

John Young - Bonhoeffer

Dietrich Bonhoeffer – von John Young aus der Ausstellung Bonhoeffer in Harlem
 

John Young - Death

„Death“ – von John Young aus der Ausstellung Bonhoeffer in Harlem
 

Pfarrer Thomas Braun


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Passionsandacht 'Von guten Mächten treu und still umgeben'

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8. April 2020 – Passionsandacht – zum Anschauen und Mitlesen

Morgengebet

Gott, zu Dir rufe ich in der Frühe des Tages.
Hilf mir beten
und meine Gedanken sammeln zu Dir;
ich kann es nicht allein.

In mir ist es finster,
aber bei Dir ist das Licht;
ich bin einsam, aber Du verlässt mich nicht;
ich bin kleinmütig, aber bei Dir ist die Hilfe;
ich bin unruhig, aber bei Dir ist der Friede;
in mir ist Bitterkeit, aber bei Dir ist die Geduld;
ich verstehe Deine Wege nicht, aber
Du weißt den Weg für mich.


Passionsandacht 8. April 2020

Vor 75 Jahren saß er da.

Im Blick zurück die schon über ein Jahr andauernde Haft im Kellergefängnis des Reichssicherheitshauptamts in Berlin. Es ist der letzte Brief, den er schreiben wird. Das ahnte er wohl. Die Kräfte lassen auch nach. Er hat Weihnachten und den Jahreswechsel 1944/1945 vor Augen.

An seine junge Verlobte schreibt er:

»Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, je stiller es um mich herum geworden ist, desto deutlicher habe ich die Verbindung mit Euch gespürt. Es ist, als ob die Seele in der Einsamkeit Organe ausbildet, die wir im Alltag kaum kennen. So habe ich mich noch keinen Augenblick allein und verlassen gefühlt. Es ist ein großes unsichtbares Reich, indem man lebt und an dessen Realität man keinen Zweifel hat.«

Und dann folgt es: dieses Gedicht von Dietrich Bonhoeffer

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.

Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

 

Pfarrerin Anette Simojoki


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